Page 61 - Presse-2023
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PRESSE.
TZ Zeitung - Montag den 09. Januar 2023
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Neues Prinzenpaar (58. & 45) startet in die narrische Zeit
Der Fasching
...
hält uns jung
/ ,, Mit einem
feierlichen
Einzug begann
am
Samstag die
Krönung des
diesjährigen
Prinzenpaares
der Narrhalla
in der
Innenstadt
Fotos: M. Schlaf
) Ich kann
noch einmal
ganz andere
Seiten
zeigen (
PRINZESSIN ULRIKE 1.
Mit einm ersten
gemeinsamen
Walzer wirbelten
Ulrike Westenrieder
und Steve Henze über
den Marienplatz. Seit
Samstag hat München
für die Zeit des Faschings
nun offiziell eine
Prinzessin und einen
Prinzen. Heuer steht
noch dazu ein besonderes
Paar an der Spitze
des narrischen Treibens.
Mit 58 und 45 Jahren haben
Prinzessin Ulrike I.
und Prinz Steve 1. den
Thron später bestiegen
als viele Vorgänger.
• Einmal Faschings-
prinzessin zu werden?
Das stand für Westcnrieder
nie in ihrem Lebensplan.
Doch dann
Ulrike 1. und
Steve 1. halten
den symbolischen
Schlüssel
zur Stadt
in den Händen
fragte Ex-Prinz Alexander
de Brenco die passionierte
Tänzerin, ob sie
nicht Lust hätte. ,.Meine
erste Antwort war:
Schaust du bitte mal auf
mein Alter?", erzählt die
gebürtige Münchnerin
vom Gespräch und lacht.
Nach einiger Bedenkzeit
sagte sie aber zu: ,,Ich
glaube, dass ich noch einmal
ganz andere Seiten
zeigen kann. Einfach,
weil ich schon eine gewisse
Lebenserfahrung habe."
Auch bei der Narrhalla
freut man sich.
„Wie jung Fasching und
Tanzen hält, siebt man an
unserem diesjährigen
Prinzenpaar", sagte Elferrätin
Beatrice Nawrath.
Der Startschuss für
den Faschingsmarathon
fiel am Samstag am Ma-
rienplatz. Verena Dietl
(SPD), dritte Bürgermeisterin.
übergab dort
symbolisch den Stadtschlüssel
und somit die
Macht an die neuen Majestäten.
Dietl, die selbst
im Faschingsverein Laim
war, ist eine große Lieb-
haberin der narrischen
Tradition. ,,Durch diese
Zeit kommen so viele
Menschen zusammen
und verbreiten Freude.
Ich glaube, wir haben
alle in den vergangenen
.,. Jahren gemerkt, wie
wichtig das ist", sagte
sie.
Das ist auch das Ziel
von Ulrike I. ·und Steve
1., wenn sie sich, wie
bei der Narrhalla üblich,
sozial engagieren. ,,Wir
besuchen Kindergärten
oder Altenheime und
wollen den Menschen
Freude bringen", erzählten
die beiden. Außer-
dem stehen natürlich
viele Bälle an. Denn der
Walzer vom Samstag
war nur der Auftakt für
die Faschingssaison.
Um die 200 Termine er-
warten die Majestäten,
die im echten Leben
Physiotherapeutin und
Ingenieur sind, in den
kommenden Wochen.
Um das alles bewältigen
zu können, haben sie
sich für die narrische
Zeit extra freigenommen.
MTW,SOP

